Vorwort des Distriktoberen
Der hl. Philipp Neri und die himmlische Herrlichkeit
Paradiso, Paradiso!

Hochwürdige Mitbrüder, ehrwürdige Brüder und Schwestern im Ordensstand, liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!

Der Monat Mai ist der Monat der Allerseligsten Jungfrau Maria, der Monat der Wallfahrten und auch der Monat dessen, der eine ganz besondere Art des Wallfahrens einführte: des hl. Philipp Neri, der Apostel Roms im 16. Jahrhundert. Vom hl. Phlipp (1515-1595) wird berichtet, wie er in glühender Sommerhitze mit Pilgern zu den sieben Hauptkirchen Roms wallgefahren ist: die römische Hitze war so drückend, dass die Pilger vor Erschöpfung kaum beten konnten. Da nahm der Heilige das Birett, seine priesterliche Kopfbedeckung, schleuderte es in die Luft, sprang hinterher, fing es wieder auf und rief voll Begeisterung: Paradiso, Paradiso!

Die Päpste wollten den in Rom wirkenden Priester Philipp Neri mehrmals zum Kardinal erheben, eines Tages bekam er in aller Form den roten Kardinalshut überreicht. Auch bei dieser Gelegenheit rief Philipp Neri aus: Paradiso, Paradiso! Und das rote Birett wurde an den päpstlichen Absender Clemens VIII. zurückgeschickt. Der wirklich durch und durch demütige Philipp wollte einzig und allein im Himmel gekrönt werden. Die himmlische Herrlichkeit - nur wenige haben ihre Bedeutung so erfasst, wie der große Apostel Roms im 16. Jahrhundert, der heilige Gründer des Oratoriums, der begeisterte Wallfahrer Roms.

Der liebenswürdigste Sieger über den Zeitgeist

Der hl. Philipp ist der liebenswürdigste Reformer der Kirche und Sieger über den Zeitgeist seiner Epoche, gemäß dem bleibenden Auftrag für alle Zeiten: macht euch dieser Welt nicht gleichförmig, denn einer allein ist der Sieg, der diese Welt besiegt, der Glaube an Jesus Christus, nämlich an den Gekreuzigten.

Das christliche Volk ist immer auf Wallfahrten gegangen, denn die Liebe, die Not und jedes wahre Begehren drängen, so ist es auch heute; und die äußere Bewegung ist die leibliche Austragung des seelischen Verlangens. Keine Konzession an die Ideologien und Unsitten eines Zeitalters kennzeichnete je den Geist und die Handlungen der Heiligen, der Besten unter den Christen, die der Kirche zu einer neuen Blüte zu verhelfen wagten.

Psychologisch naiv und theologisch dumm ist jedes Nachtrotten, Nachäffen und Nachheulen hinter flüchtigen Moden der Zeit, die die Interessen Gottes auf die Interessen der Menschen reduzieren, die Wissenschaft Gottes auf Geistes- oder Naturwissenschaft herabsetzt und Lärm und Klamauk der politischen und kommerziellen Werbung durch Lärm und Klamauk einer Seelsorge, die nur eine Wohlfühlsorge ist, zu übertönen versucht, sowie die Betriebsamkeit innerweltlicher Unternehmen durch eine andere Hektik und fieberhafte Geschäftigkeit überholen möchte. Laut gegen Laut, Taktik gegen Taktik, Macht gegen Macht.

Weder die Übernahme des Zeitgeistes noch die Verwendung seiner Methoden heilen die spirituellen Krisen des Volkes Gottes, sondern die Stärkung des unwandelbaren Glaubens, die Direktheit der unverkürzten Verkündigung, die Strenge der persönlichen Buße und die unermüdliche Liebeshingabe an alle Bedürftigen bis zum Tode für die Freunde.

Verweltlichung der Kirche damals und heute

Die Verweltlichung der Kirche war in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts grenzenlos, denn der Wille zur Macht, zum Geld und zur Lust feierte seine Orgien in der Christenheit, bei Laien und bei Klerikern; die Pracht einer von der heidnischen Klassik berauschten Kultur, die den Menschen als Maßstab aller Dinge erhoben hatte, überflutete die innersten kirchlichen Lebensräume, von den Klöstern bis zum päpstlichen Hof. Das Schöne in seiner nackten Selbstgenügsamkeit wurde zum allgemein angebeteten Götzen, das Kreuz zum Dekorationsobjekt, die Liturgie zu einem betriebsamen Fest, die Theologie zum Bruchstück des Humanismus, die kirchlichen Ämter zu prunkvollen Fürstengewalten. Die Sittenlosigkeit in jedem Lebensbereich führte zu blutigen Kämpfen, zu raffiniertesten Verbrechen, zu einer zunehmend beängstigenden Unsicherheit. Die Ewige Stadt erlebte, inmitten einer Woge sinnlicher Berauschung, eine der schlimmsten Epochen ihrer Geschichte, übertroffen nur noch von der aktuellen Lage in Kirche und Welt.

Die Methode des hl. Philipp Neri

Aber nicht Girolamo Savonarolas Zorndonner aus Florenz hat Rom gerettet, sondern die zähle Milde des hl. Philipp Neri, eines ganz anders veranlagten Toskaners. Er erkannte, wie kaum mehr ein anderer danach, die Zeichen der Zeit und suchte echt katholische Lösungen. Er verschmähte Ämter und Titel, Meetings und Diskussionen, er widmete sich dagegen den einzelnen Seelen, lange als Laie, später - von seinem 36. bis zu seinem 80. Lebensjahr - als Priester, immer als Freund aller Römer. Ihn kennzeichneten eine ungemeine Kontaktfreudigkeit und seine lodernde Liebe zu Christus, sowie seine täglichen und langen Stunden im Gebet. Er suchte die Menschen auf in allen Gassen der Stadt, auf den Märkten und in den Schulen, in den Werkstätten und Ateliers, in den Schenken und Kaufgewölben, in den Spitälern und den Palästen. Er sprach alle an, schlicht und fromm, gelegen und ungelegen, immer freudig und unverblümt, so dass er zur populärsten Gestalt Roms wurde. Dann aber, als Priester, verbrachte er die meisten Stunden des Tages im Beichtstuhl und in seinem Aussprachezimmer, an dessen Tür Handwerker und Dichter, Bürger und Fürsten, Priester und Kardinäle, bekannte Sünder und bekannte Heilige wie Karl Borromäus, Ignatius von Loyola, Camillus von Lellis und Franz von Sales anklopften auf der Suche nach Rat, Trost und Erbauung.

Denn nicht nur seine anziehende Bescheidenheit und Weisheit wurden bekannt und geschätzt, sondern auch seine außergewöhnlichen Gaben: seine Unterscheidung der Geister im Nu, seine Ekstasen während der Hl. Messe, seine Weissagungen und Erkenntnis der Geheimnisse des Herzens, seiner Wunderheilungen etc. Ein Mystiker also unter den Größten, der sich aber mit einer hinreißenden Fröhlichkeit umhüllte, die alle erstaunte und nicht wenige verblüffte. „Siate allegri, ragazzi, siate allegri, seid froh, ihr Burschen, seid froh!“ rief er den Straßenbuben immer wieder zu. Er pilgerte nicht nur mit einer großen Schar von Jüngern immer wieder zu den sieben Hauptkirchen Roms, er musizierte und spielte auch mit ihnen, machte Scherze und erzählte Witze bis an die Grenzen der Clownerie.

Alle wahren Heiligen versuchen, ihre Verdienste, ihre heroischen Tugenden und hohen Charismen zu verstecken, aber das Merkwürdige, fast Einmalige beim hl. Philipp Neris ist die Art und Weise es zu tun, die er aussuchte:  das Spiel, der Spaß, der Scherz, die komischen Gebärden und Handlungen - ein ganz skurriles Werkzeug, eine Narrenkappe, mit der er seine mystischen Gaben verhüllte und jede Bewunderung ins Schwanken brachte.

Aber wir vermuten, dass seine unwiederholbare Komik auch das dröhnende Lachen über die Lächerlichkeit der weltlichen Eitelkeit war, die durch schockierende Mittel erschüttert werden kann, wie es auch dem hl. Franz von Assisi gelungen ist.

Verankerung in der Freude des Himmels

Mehr noch und tiefer: Philipp Neri war im letzten Geheimnis des Glaubens verankert, in der alles überragenden Freude des Himmels, die den meisten Menschen verschlossen bleibt -  denn das göttliche Lachen ist zu laut, um von unseren schwachen Ohren gehört zu werden. Er war von dieser gewaltigen himmlischen Freude ergriffen und die Mitmenschen hielten sie für eine trunkene Posse!

Die echte katholische Erneuerung der Kirche wird wiederum nur so funktionieren können, ganz im traditionellen Geist der Heiligen aller Jahrhunderte. Es braucht opferbereite Menschen, die fest im katholischen Glauben sind, die die himmlische Herrlichkeit, das Paradies im Herzen und vor Augen haben, gerade auch in der Pastoral, in der Seelsorge für die unsterblichen Seelen! Hat nicht die katholische Kirche aktuell hier auf Erden, der Papst, die Bischöfe, die Priester, den Himmel vergessen? Ist nicht das das tiefste Problem?

Der große hl. Philipp Neri kann uns wirklich auch heute auf den richtigen Weg führen. In den vergangenen Jahren wurde eine Reihe von klassischen Lebensbeschreibungen des Heiligen neu aufgelegt, welche nur empfohlen werden können. Beschäftigen wir uns mit diesem Heiligen und lernen wir wieder, katholisch zu denken und zu leben und den Himmel als unser einziges Ziel vor Augen zu haben!

Maiandacht

Pflegen wir im Monat Mai die täglichen Maiandachten, mögen die Marienaltäre in unseren Kirchen in reichstem Blumenschmuck glänzen, zu Ehren unserer himmlischen Mutter. Beten wir wenigstens täglich die Lauretanische Litanei. Vielleicht können wir aber auch das eine oder andere Mal eine kleine Wallfahrt unternehmen zu einem der zahlreichen Marienheiligtümer in unserem Land.

 

Mit meinem priesterlichen Segen!

Jaidhof, 1. Mai 2024

Vorwort des Distriktoberen
Der hl. Philipp Neri und die himmlische Herrlichkeit
Paradiso, Paradiso!

Hochwürdige Mitbrüder, ehrwürdige Brüder und Schwestern im Ordensstand, liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!

Der Monat Mai ist der Monat der Allerseligsten Jungfrau Maria, der Monat der Wallfahrten und auch der Monat dessen, der eine ganz besondere Art des Wallfahrens einführte: des hl. Philipp Neri, der Apostel Roms im 16. Jahrhundert. Vom hl. Phlipp (1515-1595) wird berichtet, wie er in glühender Sommerhitze mit Pilgern zu den sieben Hauptkirchen Roms wallgefahren ist: die römische Hitze war so drückend, dass die Pilger vor Erschöpfung kaum beten konnten. Da nahm der Heilige das Birett, seine priesterliche Kopfbedeckung, schleuderte es in die Luft, sprang hinterher, fing es wieder auf und rief voll Begeisterung: Paradiso, Paradiso!

Die Päpste wollten den in Rom wirkenden Priester Philipp Neri mehrmals zum Kardinal erheben, eines Tages bekam er in aller Form den roten Kardinalshut überreicht. Auch bei dieser Gelegenheit rief Philipp Neri aus: Paradiso, Paradiso! Und das rote Birett wurde an den päpstlichen Absender Clemens VIII. zurückgeschickt. Der wirklich durch und durch demütige Philipp wollte einzig und allein im Himmel gekrönt werden. Die himmlische Herrlichkeit - nur wenige haben ihre Bedeutung so erfasst, wie der große Apostel Roms im 16. Jahrhundert, der heilige Gründer des Oratoriums, der begeisterte Wallfahrer Roms.

Der liebenswürdigste Sieger über den Zeitgeist

Der hl. Philipp ist der liebenswürdigste Reformer der Kirche und Sieger über den Zeitgeist seiner Epoche, gemäß dem bleibenden Auftrag für alle Zeiten: macht euch dieser Welt nicht gleichförmig, denn einer allein ist der Sieg, der diese Welt besiegt, der Glaube an Jesus Christus, nämlich an den Gekreuzigten.

Das christliche Volk ist immer auf Wallfahrten gegangen, denn die Liebe, die Not und jedes wahre Begehren drängen, so ist es auch heute; und die äußere Bewegung ist die leibliche Austragung des seelischen Verlangens. Keine Konzession an die Ideologien und Unsitten eines Zeitalters kennzeichnete je den Geist und die Handlungen der Heiligen, der Besten unter den Christen, die der Kirche zu einer neuen Blüte zu verhelfen wagten.

Psychologisch naiv und theologisch dumm ist jedes Nachtrotten, Nachäffen und Nachheulen hinter flüchtigen Moden der Zeit, die die Interessen Gottes auf die Interessen der Menschen reduzieren, die Wissenschaft Gottes auf Geistes- oder Naturwissenschaft herabsetzt und Lärm und Klamauk der politischen und kommerziellen Werbung durch Lärm und Klamauk einer Seelsorge, die nur eine Wohlfühlsorge ist, zu übertönen versucht, sowie die Betriebsamkeit innerweltlicher Unternehmen durch eine andere Hektik und fieberhafte Geschäftigkeit überholen möchte. Laut gegen Laut, Taktik gegen Taktik, Macht gegen Macht.

Weder die Übernahme des Zeitgeistes noch die Verwendung seiner Methoden heilen die spirituellen Krisen des Volkes Gottes, sondern die Stärkung des unwandelbaren Glaubens, die Direktheit der unverkürzten Verkündigung, die Strenge der persönlichen Buße und die unermüdliche Liebeshingabe an alle Bedürftigen bis zum Tode für die Freunde.

Verweltlichung der Kirche damals und heute

Die Verweltlichung der Kirche war in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts grenzenlos, denn der Wille zur Macht, zum Geld und zur Lust feierte seine Orgien in der Christenheit, bei Laien und bei Klerikern; die Pracht einer von der heidnischen Klassik berauschten Kultur, die den Menschen als Maßstab aller Dinge erhoben hatte, überflutete die innersten kirchlichen Lebensräume, von den Klöstern bis zum päpstlichen Hof. Das Schöne in seiner nackten Selbstgenügsamkeit wurde zum allgemein angebeteten Götzen, das Kreuz zum Dekorationsobjekt, die Liturgie zu einem betriebsamen Fest, die Theologie zum Bruchstück des Humanismus, die kirchlichen Ämter zu prunkvollen Fürstengewalten. Die Sittenlosigkeit in jedem Lebensbereich führte zu blutigen Kämpfen, zu raffiniertesten Verbrechen, zu einer zunehmend beängstigenden Unsicherheit. Die Ewige Stadt erlebte, inmitten einer Woge sinnlicher Berauschung, eine der schlimmsten Epochen ihrer Geschichte, übertroffen nur noch von der aktuellen Lage in Kirche und Welt.

Die Methode des hl. Philipp Neri

Aber nicht Girolamo Savonarolas Zorndonner aus Florenz hat Rom gerettet, sondern die zähle Milde des hl. Philipp Neri, eines ganz anders veranlagten Toskaners. Er erkannte, wie kaum mehr ein anderer danach, die Zeichen der Zeit und suchte echt katholische Lösungen. Er verschmähte Ämter und Titel, Meetings und Diskussionen, er widmete sich dagegen den einzelnen Seelen, lange als Laie, später - von seinem 36. bis zu seinem 80. Lebensjahr - als Priester, immer als Freund aller Römer. Ihn kennzeichneten eine ungemeine Kontaktfreudigkeit und seine lodernde Liebe zu Christus, sowie seine täglichen und langen Stunden im Gebet. Er suchte die Menschen auf in allen Gassen der Stadt, auf den Märkten und in den Schulen, in den Werkstätten und Ateliers, in den Schenken und Kaufgewölben, in den Spitälern und den Palästen. Er sprach alle an, schlicht und fromm, gelegen und ungelegen, immer freudig und unverblümt, so dass er zur populärsten Gestalt Roms wurde. Dann aber, als Priester, verbrachte er die meisten Stunden des Tages im Beichtstuhl und in seinem Aussprachezimmer, an dessen Tür Handwerker und Dichter, Bürger und Fürsten, Priester und Kardinäle, bekannte Sünder und bekannte Heilige wie Karl Borromäus, Ignatius von Loyola, Camillus von Lellis und Franz von Sales anklopften auf der Suche nach Rat, Trost und Erbauung.

Denn nicht nur seine anziehende Bescheidenheit und Weisheit wurden bekannt und geschätzt, sondern auch seine außergewöhnlichen Gaben: seine Unterscheidung der Geister im Nu, seine Ekstasen während der Hl. Messe, seine Weissagungen und Erkenntnis der Geheimnisse des Herzens, seiner Wunderheilungen etc. Ein Mystiker also unter den Größten, der sich aber mit einer hinreißenden Fröhlichkeit umhüllte, die alle erstaunte und nicht wenige verblüffte. „Siate allegri, ragazzi, siate allegri, seid froh, ihr Burschen, seid froh!“ rief er den Straßenbuben immer wieder zu. Er pilgerte nicht nur mit einer großen Schar von Jüngern immer wieder zu den sieben Hauptkirchen Roms, er musizierte und spielte auch mit ihnen, machte Scherze und erzählte Witze bis an die Grenzen der Clownerie.

Alle wahren Heiligen versuchen, ihre Verdienste, ihre heroischen Tugenden und hohen Charismen zu verstecken, aber das Merkwürdige, fast Einmalige beim hl. Philipp Neris ist die Art und Weise es zu tun, die er aussuchte:  das Spiel, der Spaß, der Scherz, die komischen Gebärden und Handlungen - ein ganz skurriles Werkzeug, eine Narrenkappe, mit der er seine mystischen Gaben verhüllte und jede Bewunderung ins Schwanken brachte.

Aber wir vermuten, dass seine unwiederholbare Komik auch das dröhnende Lachen über die Lächerlichkeit der weltlichen Eitelkeit war, die durch schockierende Mittel erschüttert werden kann, wie es auch dem hl. Franz von Assisi gelungen ist.

Verankerung in der Freude des Himmels

Mehr noch und tiefer: Philipp Neri war im letzten Geheimnis des Glaubens verankert, in der alles überragenden Freude des Himmels, die den meisten Menschen verschlossen bleibt -  denn das göttliche Lachen ist zu laut, um von unseren schwachen Ohren gehört zu werden. Er war von dieser gewaltigen himmlischen Freude ergriffen und die Mitmenschen hielten sie für eine trunkene Posse!

Die echte katholische Erneuerung der Kirche wird wiederum nur so funktionieren können, ganz im traditionellen Geist der Heiligen aller Jahrhunderte. Es braucht opferbereite Menschen, die fest im katholischen Glauben sind, die die himmlische Herrlichkeit, das Paradies im Herzen und vor Augen haben, gerade auch in der Pastoral, in der Seelsorge für die unsterblichen Seelen! Hat nicht die katholische Kirche aktuell hier auf Erden, der Papst, die Bischöfe, die Priester, den Himmel vergessen? Ist nicht das das tiefste Problem?

Der große hl. Philipp Neri kann uns wirklich auch heute auf den richtigen Weg führen. In den vergangenen Jahren wurde eine Reihe von klassischen Lebensbeschreibungen des Heiligen neu aufgelegt, welche nur empfohlen werden können. Beschäftigen wir uns mit diesem Heiligen und lernen wir wieder, katholisch zu denken und zu leben und den Himmel als unser einziges Ziel vor Augen zu haben!

Maiandacht

Pflegen wir im Monat Mai die täglichen Maiandachten, mögen die Marienaltäre in unseren Kirchen in reichstem Blumenschmuck glänzen, zu Ehren unserer himmlischen Mutter. Beten wir wenigstens täglich die Lauretanische Litanei. Vielleicht können wir aber auch das eine oder andere Mal eine kleine Wallfahrt unternehmen zu einem der zahlreichen Marienheiligtümer in unserem Land.

 

Mit meinem priesterlichen Segen!

Jaidhof, 1. Mai 2024

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