

Hochwürdige Mitbrüder, ehrwürdige Brüder und Schwestern im Ordensstand, liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!
Gerne möchte ich dieses Thema wieder aufgreifen. Es liegt mir wirklich sehr am Herzen. Die Hl. Messe ist der Mittelpunkt unseres Lebens hier auf Erden. Unsere Vorfahren in katholischer Zeit haben das begriffen! Betrachten wir die herrlichen Kirchen in den Städten und auf dem Land, selbst in winzigen Dörfern! Allein auf dem Territorium des heutigen Österreich gibt es über 8000 Kirchen mit Opferaltären. Die Hl. Messe, der katholische Kult, das ist die wesentliche Frage für unser Leben, und jede Seelsorge steht untrennbar mit dem Altar, mit Christus in Verbindung. Der Bruch, den es hier seit Jahrzehnten gibt, ist der tiefste Grund, warum unsere Gesellschaft, warum sogar die streitende Kirche hier auf Erden nicht mehr aus dem Elend herauskommt.
Kirchliche Gesinnung
Die Priesterbruderschaft St. Pius X. hat immer betont, dass sie aus Glaubensgründen an der überlieferten Messe festhält, weil die Verdunkelung des Opfercharakters und der Wesensverwandlung von Brot und Wein, sowie die Annäherung der Messe an eine protestantische Abendmahlsfeier im neuen Ritus selbst angelegt sind. Es sind nicht ästhetische Gründe oder in früheren Zeiten die Nostalgie der Alten, die uns an der überlieferten Hl. Messe festhalten lassen. Zugegebenermaßen gibt es in der konkreten Feier der neuen Messe oft Exzesse, die sich nicht auf das neue Messbuch berufen können, aber selbst in einer korrekt nach dem Messbuch gefeierten neuen Messe findet sich „ein auffallendes Abrücken von der katholischen Theologie der Hl. Messe“, wie es die großen Kardinäle und Theologen Alfredo Ottaviani und Antonio Bacci im Vorwort zu der bekannten Schrift „Kurze kritische Untersuchung des neuen Ordo Missae“, klar sagten. Ich bitte Sie, diese Schrift wieder zu lesen, sie ist beim Sarto-Verlag erhältlich. Unser Gründer, Erzbischof Lefebvre, betonte immer wieder, dass der Priester für das Opfer gemacht ist, dass er für die Darbringung des Opfers geweiht ist. Wie es kein Opfer ohne Priester gibt, so gibt es keinen Priester ohne Opfer; das ist es, was die priesterliche Identität ausmacht. Was die Kirche braucht und was die Gläubigen erwarten, das sind die Priester Gottes, diese Priester, die in ihrer ganzen Person, in ihrer ganzen Haltung, in ihrer ganzen Lebensweise und allen ihren Worten Gott offenbaren. Wir brauchen Priester, die ganz aus der Hl. Messe und für die Hl. Messe leben. Das wird zur Rettung und Heiligung der Seelen führen, daraus kann eine echte, fruchtbare Seelsorge wachsen.
Freiheit der überlieferten Hl. Messe
Wir zelebrieren die Hl. Messe nicht wie wir wollen, sondern wie die Kirche will, wie der hl. Pius V. es wollte, wie es die Heiligen getan haben. Es ist die Messe aller Zeiten, die überlieferte Hl. Messe, die auch nicht durch das Konzil von Trient neu gemacht wurde, wie das letzte Konzil den Novus Ordo Missae produzierte. Es ist traurig, wenn sogenannte Theologen immer wieder diesen schweren Irrtum, diese glatte Lüge bringen, wie erst kürzlich wieder ein berühmter Ordenspriester in unserem Land. Kardinal Ratzinger hatte das einmal sogar sehr genau gesagt: „An die Stelle der gewordenen Liturgie hat man die gemachte Liturgie gesetzt. Man wollte nicht mehr das organische Werden und Reifen des durch die Jahrhunderte hin Lebendigen fortführen, sondern setzte an dessen Stelle – nach dem Muster technischer Produktion – das Machen, das platte Produkt des Augenblicks.“ (Joseph Kardinal Ratzinger, Gedenkschrift für den verstorbenen Liturgiewissenschaftler Msgr. DDr. Klaus Gamber „Simandron – der Wachklopfer“, W. Nyssen, Köln 1989, S. 14 f.)
So forderte und fordert unsere Priesterbruderschaft St. Pius X., dass nicht nur wir, sondern alle Priester auf dem Erdkreis wieder den überlieferten Ritus der Hl. Messe ohne jede Einschränkung zelebrieren dürfen. Das Verbot der überlieferten Messe ist schwerstes sündhaftes Unrecht, es ist ein Akt der Zerstörung des katholischen Glaubens, es richtet sich gegen Gott und gegen die Kirche. Es ist ein falscher Gehorsam, ein Meisterstück Satans, wenn man sich hier sogar noch anschließt und das Verbot propagiert und umsetzt. Ich kann an dieser Stelle nur alle Mitbrüder herzlich einladen, den Mut zu haben, die überlieferte Hl. Messe zu feiern. Der ganze Himmel ist mit Ihnen! Das Leid, dass Sie zu tragen haben, wird zum Segen für die ganze Kirche.
Die junge Generation
Es ist ein ganz großes Wunder, dass so große Scharen von jungen Menschen die überlieferte Hl. Messe, die traditionelle Liturgie der Kirche entdecken und so sehr lieben, sie zum Mittelpunkt ihres Lebens machen. Die liturgische Tradition ist nicht nur in der Ostkirche, wo dies übrigens nie jemand bestritten hat, sondern auch in der Westkirche eine gewaltige Kraft, in der Zeit der Verfolgung, aber auch in der Zeit des Aufbaues und Glanzes der Kirche. So war es immer und so wird es immer sein. Diese jungen Menschen kommen nicht aus nostalgischen Gründen, dafür sind sie alle viel zu jung. Sie kommen in einer begnadeten Weise, sie erkennen die Wahrheit, sie wollen bewusst wieder katholisch leben. Natürlich hat die überlieferte Messe auch viele Konsequenzen für das Leben aus dem Glauben und auch für das moralische Leben, das Wahre, das Gute, das Schöne wird so in vollem Maße wieder überhaupt lebbar. Die traditionelle Liturgie ist eine große Kraft für das geistliche Leben und das Tugendstreben. Gewiss gab und gibt es auch negative Ausnahmen, aber das sind und bleiben Ausnahmen.
Berufungen und christliche Kultur
Das Hauptanliegen jedes Bischofs sollte sein Priesterseminar sein. Auch jeder Ordensobere sollte den Nachwuchs ganz an der Spitze seiner Aufgaben haben. Eigentlich kann man hier schon klar sagen: es geht nicht ohne Rückkehr zur Tradition. Es braucht die Wiederentdeckung des Katholischen im umfassenden Sinne, nicht nur die Liturgie. Aber die Hl. Messe, sie muss ganz klar im Zentrum stehen. Wir brauchen gute Theologen der Hl. Messe, wir brauchen Missionare der Hl. Messe! Es ist aber auch eine Frage für alle Priester unserer Priesterbruderschaft St. Pius X. in diesem Heiligen Jahr, wo wir das Thema der Berufungen in den Vordergrund gerückt haben auf Wunsch des Generaloberen. Wir müssen uns unbedingt auch in unseren Gemeinschaften und Prioraten damit befassen. Die Priester in der Jugendarbeit sind auch ganz besonders gefordert, den Jugendlichen, gerade in diesem Sinne, echte katholische Nahrung zu geben, klare Prinzipien für ein gutes katholisches Leben.
„Nicht nur für die Katholiken, sondern für alle Menschen auf der Welt gibt es keinen anderen Weg als den Weg des Kreuzes, als den Weg Unseres Herrn Jesus Christus, als das Blut Unseres Herrn Jesus Christus, als die Allerheiligste Eucharistie, die uns rettet. So müssen wir also, wir, die wir den Glauben haben, wir, die am Glauben festhalten, mit diesem Heiligen Messopfer zutiefst verbunden sein, mit dieser geheimnisvollen Wirklichkeit, die das Heilige Messopfer darstellt. … Alles kommt uns von dort. Die ganze Quelle der Liebe der Kirche ist im Heiligen Messopfer enthalten, im Kreuzesopfer. Wir brauchen das Heilige Messopfer. Wenn wir es anders auffassen, wenn wir nicht mehr den Glauben an die wirkliche Gegenwart Unseres Herrn haben, wenn wir nicht mehr glauben, dass es ein wahres Opfer ist, das sich auf unseren Altären wirklich wiederholt, dann lassen wir zwangsläufig die Quelle der Liebe hier auf Erden versiegen. Und dann sehen wir die Folgen davon. Sobald sich die Liebe nicht mehr von unseren Altären herab ergießt, schwindet die christliche Kultur und wir geraten in einen Kulturzustand, wie wir ihn uns vorher nicht vorstellen konnten.“ (Erzbischof Lefebvre, Ostern 1979)
Monat Mai
Der Monat Mai ist der Monat der Gottesmutter, der Allerseligsten Jungfrau Maria. Seit Jahrhunderten hat sich in der Volksfrömmigkeit die Maiandacht entwickelt. Man besucht traditionellerweise täglich die Kirche oder eine Kapelle, wo ein besonders schön geschmückter Maialtar errichtet ist, es werden Maipredigten gehalten, die Lauretanische Litanei gesungen, Gebete verrichtet, besonders der Rosenkranz, und am Schluss wird der Sakramentale Segen erteilt. Beleben wir diese wunderschöne Gewohnheit wieder überall, soweit es möglich ist. Errichten wir gerne auch zu Hause eine kleinen Maialtar, vor dem wir in der Familie den Rosenkranz beten. Beten wir vor allem den Rosenkranz in der Familie, in der Kirche und auch öffentlich bei verschiedenen Gelegenheiten. Beten wir für die Kirche und die Gesellschaft in dieser Zeit größter Not! Beten wir vor allem auch den Rosenkranz eifrig weiter für Berufungen.
Der Monat Mai ist auch der Monat der Wallfahrten. Im Distrikt haben wir eine Reihe marianischer Wallfahrten in den kommenden Tagen. Besuchen wir auch privat die wunderschönen Marienheiligtümer unseres Landes, machen wir im kleinen Kreis oder auch im größeren Verband unter den Gläubigen eine Wallfahrt zu einem Gnadenort. Möge die Gottesmutter weiterhin unseren Distrikt, alle Priester, Ordensleute und Gläubigen, alle Freunde und Wohltäter besonders behüten und uns den rechten Weg weisen.
Mit meinem priesterlichen Segen
Jaidhof, am 1. Mai 2025




Hochwürdige Mitbrüder, ehrwürdige Brüder und Schwestern im Ordensstand, liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!
Gerne möchte ich dieses Thema wieder aufgreifen. Es liegt mir wirklich sehr am Herzen. Die Hl. Messe ist der Mittelpunkt unseres Lebens hier auf Erden. Unsere Vorfahren in katholischer Zeit haben das begriffen! Betrachten wir die herrlichen Kirchen in den Städten und auf dem Land, selbst in winzigen Dörfern! Allein auf dem Territorium des heutigen Österreich gibt es über 8000 Kirchen mit Opferaltären. Die Hl. Messe, der katholische Kult, das ist die wesentliche Frage für unser Leben, und jede Seelsorge steht untrennbar mit dem Altar, mit Christus in Verbindung. Der Bruch, den es hier seit Jahrzehnten gibt, ist der tiefste Grund, warum unsere Gesellschaft, warum sogar die streitende Kirche hier auf Erden nicht mehr aus dem Elend herauskommt.
Kirchliche Gesinnung
Die Priesterbruderschaft St. Pius X. hat immer betont, dass sie aus Glaubensgründen an der überlieferten Messe festhält, weil die Verdunkelung des Opfercharakters und der Wesensverwandlung von Brot und Wein, sowie die Annäherung der Messe an eine protestantische Abendmahlsfeier im neuen Ritus selbst angelegt sind. Es sind nicht ästhetische Gründe oder in früheren Zeiten die Nostalgie der Alten, die uns an der überlieferten Hl. Messe festhalten lassen. Zugegebenermaßen gibt es in der konkreten Feier der neuen Messe oft Exzesse, die sich nicht auf das neue Messbuch berufen können, aber selbst in einer korrekt nach dem Messbuch gefeierten neuen Messe findet sich „ein auffallendes Abrücken von der katholischen Theologie der Hl. Messe“, wie es die großen Kardinäle und Theologen Alfredo Ottaviani und Antonio Bacci im Vorwort zu der bekannten Schrift „Kurze kritische Untersuchung des neuen Ordo Missae“, klar sagten. Ich bitte Sie, diese Schrift wieder zu lesen, sie ist beim Sarto-Verlag erhältlich. Unser Gründer, Erzbischof Lefebvre, betonte immer wieder, dass der Priester für das Opfer gemacht ist, dass er für die Darbringung des Opfers geweiht ist. Wie es kein Opfer ohne Priester gibt, so gibt es keinen Priester ohne Opfer; das ist es, was die priesterliche Identität ausmacht. Was die Kirche braucht und was die Gläubigen erwarten, das sind die Priester Gottes, diese Priester, die in ihrer ganzen Person, in ihrer ganzen Haltung, in ihrer ganzen Lebensweise und allen ihren Worten Gott offenbaren. Wir brauchen Priester, die ganz aus der Hl. Messe und für die Hl. Messe leben. Das wird zur Rettung und Heiligung der Seelen führen, daraus kann eine echte, fruchtbare Seelsorge wachsen.
Freiheit der überlieferten Hl. Messe
Wir zelebrieren die Hl. Messe nicht wie wir wollen, sondern wie die Kirche will, wie der hl. Pius V. es wollte, wie es die Heiligen getan haben. Es ist die Messe aller Zeiten, die überlieferte Hl. Messe, die auch nicht durch das Konzil von Trient neu gemacht wurde, wie das letzte Konzil den Novus Ordo Missae produzierte. Es ist traurig, wenn sogenannte Theologen immer wieder diesen schweren Irrtum, diese glatte Lüge bringen, wie erst kürzlich wieder ein berühmter Ordenspriester in unserem Land. Kardinal Ratzinger hatte das einmal sogar sehr genau gesagt: „An die Stelle der gewordenen Liturgie hat man die gemachte Liturgie gesetzt. Man wollte nicht mehr das organische Werden und Reifen des durch die Jahrhunderte hin Lebendigen fortführen, sondern setzte an dessen Stelle – nach dem Muster technischer Produktion – das Machen, das platte Produkt des Augenblicks.“ (Joseph Kardinal Ratzinger, Gedenkschrift für den verstorbenen Liturgiewissenschaftler Msgr. DDr. Klaus Gamber „Simandron – der Wachklopfer“, W. Nyssen, Köln 1989, S. 14 f.)
So forderte und fordert unsere Priesterbruderschaft St. Pius X., dass nicht nur wir, sondern alle Priester auf dem Erdkreis wieder den überlieferten Ritus der Hl. Messe ohne jede Einschränkung zelebrieren dürfen. Das Verbot der überlieferten Messe ist schwerstes sündhaftes Unrecht, es ist ein Akt der Zerstörung des katholischen Glaubens, es richtet sich gegen Gott und gegen die Kirche. Es ist ein falscher Gehorsam, ein Meisterstück Satans, wenn man sich hier sogar noch anschließt und das Verbot propagiert und umsetzt. Ich kann an dieser Stelle nur alle Mitbrüder herzlich einladen, den Mut zu haben, die überlieferte Hl. Messe zu feiern. Der ganze Himmel ist mit Ihnen! Das Leid, dass Sie zu tragen haben, wird zum Segen für die ganze Kirche.
Die junge Generation
Es ist ein ganz großes Wunder, dass so große Scharen von jungen Menschen die überlieferte Hl. Messe, die traditionelle Liturgie der Kirche entdecken und so sehr lieben, sie zum Mittelpunkt ihres Lebens machen. Die liturgische Tradition ist nicht nur in der Ostkirche, wo dies übrigens nie jemand bestritten hat, sondern auch in der Westkirche eine gewaltige Kraft, in der Zeit der Verfolgung, aber auch in der Zeit des Aufbaues und Glanzes der Kirche. So war es immer und so wird es immer sein. Diese jungen Menschen kommen nicht aus nostalgischen Gründen, dafür sind sie alle viel zu jung. Sie kommen in einer begnadeten Weise, sie erkennen die Wahrheit, sie wollen bewusst wieder katholisch leben. Natürlich hat die überlieferte Messe auch viele Konsequenzen für das Leben aus dem Glauben und auch für das moralische Leben, das Wahre, das Gute, das Schöne wird so in vollem Maße wieder überhaupt lebbar. Die traditionelle Liturgie ist eine große Kraft für das geistliche Leben und das Tugendstreben. Gewiss gab und gibt es auch negative Ausnahmen, aber das sind und bleiben Ausnahmen.
Berufungen und christliche Kultur
Das Hauptanliegen jedes Bischofs sollte sein Priesterseminar sein. Auch jeder Ordensobere sollte den Nachwuchs ganz an der Spitze seiner Aufgaben haben. Eigentlich kann man hier schon klar sagen: es geht nicht ohne Rückkehr zur Tradition. Es braucht die Wiederentdeckung des Katholischen im umfassenden Sinne, nicht nur die Liturgie. Aber die Hl. Messe, sie muss ganz klar im Zentrum stehen. Wir brauchen gute Theologen der Hl. Messe, wir brauchen Missionare der Hl. Messe! Es ist aber auch eine Frage für alle Priester unserer Priesterbruderschaft St. Pius X. in diesem Heiligen Jahr, wo wir das Thema der Berufungen in den Vordergrund gerückt haben auf Wunsch des Generaloberen. Wir müssen uns unbedingt auch in unseren Gemeinschaften und Prioraten damit befassen. Die Priester in der Jugendarbeit sind auch ganz besonders gefordert, den Jugendlichen, gerade in diesem Sinne, echte katholische Nahrung zu geben, klare Prinzipien für ein gutes katholisches Leben.
„Nicht nur für die Katholiken, sondern für alle Menschen auf der Welt gibt es keinen anderen Weg als den Weg des Kreuzes, als den Weg Unseres Herrn Jesus Christus, als das Blut Unseres Herrn Jesus Christus, als die Allerheiligste Eucharistie, die uns rettet. So müssen wir also, wir, die wir den Glauben haben, wir, die am Glauben festhalten, mit diesem Heiligen Messopfer zutiefst verbunden sein, mit dieser geheimnisvollen Wirklichkeit, die das Heilige Messopfer darstellt. … Alles kommt uns von dort. Die ganze Quelle der Liebe der Kirche ist im Heiligen Messopfer enthalten, im Kreuzesopfer. Wir brauchen das Heilige Messopfer. Wenn wir es anders auffassen, wenn wir nicht mehr den Glauben an die wirkliche Gegenwart Unseres Herrn haben, wenn wir nicht mehr glauben, dass es ein wahres Opfer ist, das sich auf unseren Altären wirklich wiederholt, dann lassen wir zwangsläufig die Quelle der Liebe hier auf Erden versiegen. Und dann sehen wir die Folgen davon. Sobald sich die Liebe nicht mehr von unseren Altären herab ergießt, schwindet die christliche Kultur und wir geraten in einen Kulturzustand, wie wir ihn uns vorher nicht vorstellen konnten.“ (Erzbischof Lefebvre, Ostern 1979)
Monat Mai
Der Monat Mai ist der Monat der Gottesmutter, der Allerseligsten Jungfrau Maria. Seit Jahrhunderten hat sich in der Volksfrömmigkeit die Maiandacht entwickelt. Man besucht traditionellerweise täglich die Kirche oder eine Kapelle, wo ein besonders schön geschmückter Maialtar errichtet ist, es werden Maipredigten gehalten, die Lauretanische Litanei gesungen, Gebete verrichtet, besonders der Rosenkranz, und am Schluss wird der Sakramentale Segen erteilt. Beleben wir diese wunderschöne Gewohnheit wieder überall, soweit es möglich ist. Errichten wir gerne auch zu Hause eine kleinen Maialtar, vor dem wir in der Familie den Rosenkranz beten. Beten wir vor allem den Rosenkranz in der Familie, in der Kirche und auch öffentlich bei verschiedenen Gelegenheiten. Beten wir für die Kirche und die Gesellschaft in dieser Zeit größter Not! Beten wir vor allem auch den Rosenkranz eifrig weiter für Berufungen.
Der Monat Mai ist auch der Monat der Wallfahrten. Im Distrikt haben wir eine Reihe marianischer Wallfahrten in den kommenden Tagen. Besuchen wir auch privat die wunderschönen Marienheiligtümer unseres Landes, machen wir im kleinen Kreis oder auch im größeren Verband unter den Gläubigen eine Wallfahrt zu einem Gnadenort. Möge die Gottesmutter weiterhin unseren Distrikt, alle Priester, Ordensleute und Gläubigen, alle Freunde und Wohltäter besonders behüten und uns den rechten Weg weisen.
Mit meinem priesterlichen Segen
Jaidhof, am 1. Mai 2025